Ein Trauma zu erleben bedeutet, einem Ereignis ausgesetzt zu sein, das die eigenen
Bewältigungsfähigkeiten deutlich übersteigt.
Es können sich also nicht nur Unfälle, (sexuelle) Gewalterfahrungen, Krieg oder
Naturkatastrophen traumatisierend auswirken, sondern auch der plötzliche Tod eines
geliebten Menschen, eine ungewollte Trennung oder auch eine schwere Geburt und vieles mehr.
Einen guten Beitrag zur Verarbeitung dieser Erlebnisse bieten ein unterstützendes soziales Umfeld wie Familie und Freunde, sowie in der Zeit danach über das Geschehene zu sprechen.
In vielen Fällen ist dies jedoch nicht ausreichend und es kommt zu Schwierigkeiten im Alltag.
Von Schlafstörungen, Albträumen und Konzentrationsschwierigkeiten über Ängste und
depressive Verstimmungen kann sich vieles entwickeln das Psyche und Körper massiv
belastet. Es gibt heute effektive Methoden deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist um Traumata nachhaltig zu verarbeiten – ein wichtiger Beitrag zur seelischen und körperlichen Gesundheit!
Bei einem Monotrauma (einmaliges Ereignis) geht das oftmals sogar sehr rasch in wenigen Sitzungen, bei Komplextraumata (wiederholte Ereignisse) ist eine längere Behandlungsdauer oft sinnvoll, erste Erfolge machen sich allerdings auch hier meist sehr schnell bemerkbar und führen zu mehr Lebensqualität.
Mit der EMDR Methode, einer wissenschaftlich anerkannten psychologischen
Behandlungsmethode wird in Begleitung eines/einer erfahrenen Psychologen/in mittels
bilateraler Stimulation, die traumatische Erfahrung verarbeitet und neu im Gehirn
abgespeichert. Während die Erinnerung bleibt, nimmt die starke emotionale Belastung und die damit verbundenen Beschwerden ab.
Mit dieser sehr strukturierten Behandlungsmethode kannst du deiner Gesundheit und
deinem Wohlbefinden etwas Gutes tun – selbst wenn das Trauma bereits Jahre oder
Jahrzehnte zurückliegt.
Frau W. (42) hat nach dem nächtlichen Autounfall ihres Sohnes (15), der sich auf dem
Heimweg nach einer Geburtstagsparty mit dem Auto eines Freundes (18) ereignete, und den Sohn schwere Verletzungen kostete, die im Krankenhaus allerdings gut behandelt wurden und keine bleibenden Schäden nach sich tragen werden, Schlafstörungen, starke Schuldgefühle und tagsüber Konzentrationsschwierigkeiten, sowie Magenbrennen. Drei Monate nach dem Unfall meldet sie sich auf dringendes Anraten ihrer Freundin zur psychologischen Behandlung.
Im Erstgespräch erzählt sie von ihren Beschwerden, und da sie sonst stabil im Leben steht kann gleich mit der ersten EMDR Behandlung begonnen werden. Es wird die „schlimmste Situation“ in ihrer Erinnerung verarbeitet – der nächtliche Anruf vom Krankenhaus in der Nacht des Unfalls. In der zweiten Sitzung berichtet Frau W., dass sie bereits wieder gut durchschlafen kann, das Magenbrennen abgenommen hat und auch die Konzentration wieder besser wird, ihr die Schuldgefühle – weil sie ihren Sohn nicht abgeholt hatte – aber noch schwer zu schaffen machen würden.
Es wird die Situation, in der sie ihrem Sohn sagte, sie würde nachts nicht aufstehen um ihn abzuholen, mit der EMDR Methode verarbeitet – da bei dieser Erinnerung ihre Schuldgefühle am stärksten spürbar sind.
Nach dieser Behandlung ist Frau W. beschwerdefrei und kann zum ersten mal seit dem Unfall spüren wie dankbar sie ist, dass ihr Sohn am Leben ist und freut sich, zu ihm nach Hause zu fahren. Der kurze Behandlungsverlauf bei Frau W. ist darauf zurückzuführen, dass es sich um ein Monotrauma handelt und die Klientin ansonsten psychisch sehr gesund ist und in einem stabilen Umfeld lebt.
Die Behandlung hat einen wichtigen Beitrag zum Erhalt ihrer Gesundheit und Lebensqualität geleistet.
Wenn du das Gefühl hast, dass du oder eine Person aus deinem Umfeld von der Behandlung eines Traumas profitieren könnte, ruf mich gerne an unter
+43 650 888 75 49 oder buche
online einen Termin:
Comments